Baga

Geschichte vom Baga

Die Figur Baga verkörpert einen, von zwei schwachsinnigen Söhnen einer armen Bauern Familie aus Baisingen. Dieser musste eines Tages mit dem von Kühen gezogenen Fuhrwerk Mist auf das Feld führen. Dabei schlug eine der Kühe unvermittelt nach ihm aus. Da packte den Baga ein so heiliger Zorn, dass er mit dem „Mischthôke“ so lange auf das Rindvieh einprügelte, bis es Tot zu Boden sank. Auf den Vorhalt des Vaters, warum er das Tier denn so arg geschlagen habe, rechtfertigte sich der einfältige Baga ohne jegliches Schuldbewusstsein: „Ha, di Kuah hot doch a`gfange!“ Und wenn später einen jungen Burschen mal der Jähzorn packte, pflegten ihn die Eltern zu warnen: „Pass auf, dir gohts´s no mol wie sellem Baisinger Baga!“

 

Häsbeschreibung

Das frech schauende Jungen – Gesicht stellt einen, damals in Baisingen lebenden armen
Bauersjungen dar. Der Junge trägt einfache Kleidung, aus welcher er zum Teil schon herausgewachsen ist.
Die bunten und verschiedenen Flicken sowie farbig gestrickte Socken lassen das Häs frech
wirken und den Baga als Lausbub darstellen. In der Hand hält der Baga symbolisch, um Schabernack zu treiben eine Sulgenpeitsche mit Kuhschwanz und Saubloder, dieses ersetzt den „Mischthôke“.

Als Vorlage für die Figur diente uns die Chronik aus dem Buch „750 Jahre Baisingen“. Die Maske ist ein Werk unseres Maskenschnitzers Simon Stiegeler aus Grafenhausen, der nach unseren Ideen und Wünschen die Maske gestaltet hat.